Schwerpunkt – Bewegungsfreudige Schule

„Toben macht schlau!“ (Zimmer, Renate).

Die Erkenntnis, dass Bewegung das Denken verbessert, beherzigt unsere Schule seit Jahren. An beiden Standorten haben die Kinder eine tägliche in den Stundenplan eingebettete Bewegungszeit. Die regulären Sport- und Schwimmstunden werden von qualifizierten Lehrkräften erteilt. Aufgrund der Ausweitung des bewegungsfreudigen Lernens in allen Fächern wurde unsere Schule vom Land NRW mehrfach als „Bewegungsfreudige Schule“ ausgezeichnet.

Einen zusätzlichen Anreiz auch im außerunterrichtlichen Bereich erreichten wir 2013 durch die Erweiterung des Schulhofes am Hauptstandort um einen Niederseilparcours und am Teilstandort Montplanetstraße im Schuljahr 2016 durch ein neues Klettergerüst. Sowohl im Sommer als auch im Winter nutzen wir unsere Schulumgebung, vor allem das Gelände rund um den Pappelsee, für Bewegung und Spaß. Die dort installierten Basketballfelder, das zu Fuß erreichbare Schwimmbad, der erneuerte Sportplatz an der Eyller Straße mit Kunststoffbahn, Beachvolleyballfeld und Beachhandballfeld werden regelmäßig im Unterricht und auch in der Betreuungszeit aufgesucht.

Schwerpunkt – Jahrgangsgemischtes Lernen

Jedes Kind ist anders. Die flexible Schuleingangsphase, in der Kinder des 1. und 2. Schuljahres gemeinsam unterrichtet werden, ermöglicht, auf die individuelle Entwicklung des Lernens einzugehen. Die seit 10 Jahren gemachten Erfahrungen des jahrgangsgemischten Unterrichts – hier tabellarisch dargestellt – zeigen deutlich, wie „Große“ und „Kleine“ erfolgreich von- und miteinander lerne und welche Chancen sich für das Lernen und den Unterricht als solches daraus ergeben.

Pädagogische Chancen…

für die jüngeren Kinder

  • Übernahme in bestehende Gemeinschaft
  • Übernahme von Regeln/Ritualen
  • Übernahme von Lernmethoden
  • Anregung und Förderung in Zusammenarbeit mit älteren Kindern
  • Anerkennung von älteren Kindern -> positives Selbstkonzept -> intrinsische Lernmotivation

für die älteren Kinder

  • Perspektivischer Wechsel vom Hilfesuchenden zum Helfenden
  • Lernen durch Lehren (WDH, Festigung, Verständnis)
  • Intensivierung von Übungen und Übungsformen durch
    Wissensvorsprung -> positives Selbstkonzept -> intrinsische Lernmotivation

für alle Kinder

  • Individuelle Lernwege durch offene Arbeitsformen
  • Selbstständiges Lernen und Organisation
  • Flexible Verweildauer mit Verbleib/Fortschritt einer Lerngruppe
  • Sozialerfahrungen mit älteren/jüngeren Kindern (Rollentausch)
  • Stärkung der Kooperationsfähigkeit
  • Flexibilität im eigenen Klassenraum -> entlastete Lern- und Klassenatomsphäre

Schwerpunkt – Kinderrechte Schule

„Eins, zwei, drei, vier – wir Kinder haben Rechte hier;
fünf, sechs, sieben, acht – ohne Rechte wär’s gelacht“

 

(Ausschnitt aus dem schuleigenen Kinderrechte-Rap)

 

Kinder haben besondere Rechte. Doch leider kennen viele Kinder ihre Rechte nicht. Daher hat
sich unsere Schule im Jahr 2021/22 auf den Weg zu einer Kinderrechte-Schule begeben.

  • Die Rechte der Kinder werden bei uns schon seit vielen Jahren gestärkt. Besonders fokussiert wird hierbei das Recht auf Meinungsfreiheit und Mitbestimmung:
    In einer fest in den Stundenplan integrierten Stunde für den Klassenrat haben die Schülerinnen und Schüler die Möglichkeit, zu partizipieren und aktuelle Themen sowie Sorgen zu besprechen.
  • Im Schülerparlament diskutieren die jeweiligen Klassensprecherinnen und Klassensprecher aktuelle Themen. Hier haben sie – stellvertretend für ihre Klassen – das Recht auf Mitgestaltung und Mitentwicklung des Schullebens.
  • In den Händen der Schulsozialarbeiterin liegt die Ausbildung der Schülerinnen und Schüler im Jahrgang 3/4 zu Streitlöserinnen und Streitlösern, die ihre Mitschülerinnen und Mitschüler bei der Schlichtung von Konflikten unterstützen.
  • Auf unserem jährlichen schulinternen Fest zum Weltkindertag lernen die Schülerinnen und Schüler ein exemplarisches Recht mithilfe spielerischer Übungen kennen und feiern abschließend gemeinsam ihre Rechte auf dem Schulhof.
  • Am Tag der Zeugnisausgabe haben die Schülerinnen und Schüler die Möglichkeit, auch ihren Lehrkräften ein eigenes Zeugnis zu schreiben. Durch diese und weitere Rituale sowie die enge KooperaFon unserer Schule mit der Stadt Kamp-LinZort, z. B. für das kommunale Fest zum Weltkindertag, setzen wir uns zum Ziel, die Kinderrechte nicht nur in das Bewusstsein unserer Schülerinnen und Schüler, sondern aller am Schulleben Beteiligten zu rücken.

Schwerpunkt – Gute gesunde Schule

Nur wer gesund ist und sich wohl fühlt, kann konzentriert arbeiten und lernen, sowie gute Leistungen erbringen. Dies gilt für Schüler und für Lehrer. Daher wird Gesundheit an unserer Schule gefördert und gelebt, vor allem durch Bewegung, gesunde Ernährung und ein angenehmes Schulklima. Auch die Erweiterung der Schulhöfe um Klettergerüste, einen Niederseilparcours und einen Schulgarten unterstreicht die Gesundheitserziehung an unserer Schule.

Schwerpunkt – Individuelle Förderung der Kinder
„Es ist normal, verschieden zu sein.“ (Richard von Weizsäcker)

Wir wollen jedes Kind bezogen auf seine individuellen Stärken und Schwächen durch differenzierten Unterricht und ein anregungsreiches Schulleben nachhaltig fördern. Durch die jahrgangsgemischten Klassen bieten wir höchste Differenzierung in jeder Unterrichtsstunde. Hier lernen die Kinder das Lernen in verschiedensten Methoden: Lernzeitverträge, Arbeitspässe, Lernempfehlungen, Werkstatt- und Projektunterricht. Uns ist es besonders wichtig, dass das Lernen in einer angenehmen Atmosphäre erfolgt. Verschiedene Sozialformen wie Partner- und Gruppenarbeit fördern die Teamfähigkeit der Kinder. Neben einem differenzierten Unterricht bieten wir zusätzlichen Förder- und Forderunterricht an, der ebenfalls allen Schülern offen steht. Sie erfahren Unterstützung oder herausfordernde Aufgaben beim Lesen und Rechtschreiben, in der deutschen Sprache, Mathematik, Englisch, in den digitalen Medien und als „Bewegungsfreudige Schule“ auch im Fach Sport im Rahmen des Sportförderunterrichtes.